Welcher Bus fährt wann und wo nach Chiang Rai?

Die Sachen sind gepackt und los geht es nach Chiang Rai. Sophia kann weder auftreten noch laufen mit ihrem kaputten Fuß. Also müssen wir unser ganzes Gepäck tragen und das Kind kommt Huckepack. Ein Vergnügen bei der Affenhitze.

Um 11.30 Uhr startet das Taxi, welches uns zum Busterminal bringt. Regelmäßig fahren verschiedene Busse, mal mit, mal ohne Klimaanlage von Chiang Mai nach Chiang Rai. Das sind die Auskünfte, die wir recherchiert und auf Nachfragen erhalten haben. Doch was bedeuten solche Informationen in der Wirklichkeit? Nichts. Weder fahren verschiedene Buslinien dorthin und von Regelmäßigkeit auch keine Spur.

Der einzige Schalter, den wir dort vorfinden, gehört dem Unternehmen Greenbus. Der Preis für die Fahrt ist das Vierfache der uns bekannten Angaben. Inzwischen ist Sophia quengelig, wir sind verschwitzt und alle sind ziemlich genervt. Wir buchen die Fahrt mit dem nächsten Bus zu 349 Baht (9 €) und trösten Sophia, dass es gleich weitergeht. Falsch gedacht. Der nächste Bus mit freien Plätzen fährt erst abends um 17:30 Uhr. Das steigert unsere Stimmung kolossal.

Was soll’s. Wir verfrachten Sophia auf einen Sitz und holen das ganze Gepäck. Der Vorteil ist, dass sie dort bleibt, wo man sie hinsetzt, da sie mit ihrem kaputten Fuß nicht laufen kann. Wir müssen nicht befürchten, dass sie mal wieder mit ihrem imaginären Pferd Sabrina durch die Gegend reitet und nicht da ist, wenn es losgeht. Die Stunden vertreiben wir uns mit UNO spielen.

Als der Bus startet, ist es leider draußen dunkel und von der schönen Landschaft nichts mehr zu sehen. Nach kurzer Fahrzeit fällt Sophia ein, dass sie auf die Toilette muss. Völlige Begeisterung bei der Frau vom Bus. Sie murmelt irgendwas, wahrscheinlich eine Verwünschung, aber nach kurzer Zeit halten wir irgendwo mitten im Dschungel an. Sie zeigt auf ein Häuschen, dass weiter weg ist. Ja, dann wollen wir mal das Kind dahin tragen in stockdunkler Nacht. Als wir ankommen, stellt sich heraus, dass es sich um eine Polizeistation handelt mit einem Bediensteten. Was der wohl für Aufgaben im Dschungel hat? Keine Ahnung. Sehr nett und sehr hilfsbereit zeigt er uns die Toilette. Wir fahren weiter.

Um 21 Uhr erreichen wir Chiang Rai und werden einfach an der Straße rausgelassen. Zum Glück rückt uns sofort ein Tuk Tuk-Fahrer auf die Pelle. Wir handeln einen Preis von 60 Baht (1,50 €) bis zum Hotel aus. Ich denke, das ist ok. Als er uns in unserer Unterkunft abliefert, fragt er gleich, wo wir morgen hinwollen und bietet uns seine Fahrdienste an. Was für ein geschäftstüchtiger Tuk Tuk-Fahrer.

Wat Doi Phrabat in Chiang Rai. Das Titelbild zeigt den "Stehenden Buddha" im Bau mit Bambusgerüst
Wat Doi Phrabat in Chiang Rai. Das Titelbild zeigt den „Stehenden Buddha“ im Bau mit Bambusgerüst

Hier haben wir gewohnt:

Resort Pimann Inn, Chiang Rai, ca. 12,00 €/DZ mit Frühstück
Die Zimmer sind in Ordnung. Die Dusche ist mit einem Vorhang ausgestattet, so bleibt das Bad trocken. Herrlich. Es gibt einen großen Pool, den wir leider wegen Sophias Verletzung nicht nutzen können. Schade. Das Hotel ist etwas weiter vom Zentrum entfernt, doch gleich in der Nähe gibt es einen Spielplatz. Strahlende glückliche Kinderaugen. Was will man mehr.

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