Wir sind alle müde, als die Busfahrt morgens um sieben Uhr von Kong Lor losgeht (100.000 Kip für uns Drei = 11,25 €). In Vieng Kham heißt es umsteigen, zahlen (180.000 Kip = 20,25 €) und Weiterreise nach Thakhet. Dort angekommen teilt man uns mit, dass wir jetzt noch einmal in einen anderen Bus steigen müssen look at this web-site. Seltsam, denn an dem steht Savannakhet gar nicht vorne dran und auch ein Ticket müssen wir zusätzlich lösen (60.000 Kip = 6,75 €). Ich verstehe das alles nicht, doch Hauptsache, wir kommen ans Ziel. Mir ist schleierhaft wie die Preise zustande kommen. Weshalb zahlt man bei kürzeren Strecken mehr als bei längeren? Völlig unlogisch. Unklar ist mir auch, warum wir plötzlich bei jedem Umstieg ein neues Ticket brauchten, wo mir beim ersten Kauf in Kong Lor bestätigt wurde, dass es bis Savannakhet gilt. Am Ende haben wir mehr bezahlt als bei der Fahrt von Vientiane nach Kong Lor bei fast gleicher Kilometerzahl. Die Fortbewegungsmittel in Laos sind, bemessen am Einkommen, auf jeden Fall ziemlich teuer.
Angekommen in Savannakhet nehmen wir wie immer ein Tuk Tuk und lassen uns in die Innenstadt fahren oder das, was als Zentrum bezeichnet wird. Von da aus suchen wir uns ein Guesthouse. Zum Glück finden wir schnell eines. Es ist sehr warm und wir haben keine Lust mehr durch die Gegend zu laufen. Hier ist nichts, aber auch gar nichts los. Kaum vorstellbar, dass wir uns in der zweitgrößten Stadt von Laos befinden. Immerhin gibt es zwei ATM (Geldautomaten). Um sie zu erreichen, mussten wir ein ganz schönes Stück laufen.
In der Nähe unserer Unterkunft finden wir ein nettes Café, wo sie total leckeren Ice coffee/Ice chocolat servieren. Das ist ja eines meiner liebsten Getränke hier geworden. Ich bin inzwischen süchtig danach. Abends gehen wir zum Fluss und sehen uns einen wunderschönen Sonnenuntergang an. So hat die Natur wenigstens für eine Attraktion gesorgt.
Wir haben Savannakhet nur für die Durchreise genutzt, da es eine Busverbindung nach Vietnam gibt. Der Tag hat auch vollkommen ausgereicht, ansonsten braucht man hier wirklich nicht hin.
Die Zeit in Laos ist schon herum. Leider wurden wir mit diesem Land nicht so richtig warm. Ich denke, es lag einfach daran, dass Stefan gleich zu Beginn so lange krank war und wir alle unseren emotionalen Tiefpunkt erreicht hatten. Nach den stets lächelnden Menschen in Thailand wirkte die Bevölkerung von Laos dann auf mich sehr ernst. In den Süden des Landes haben wir es nicht mehr geschafft. Es soll dort sehr schön sein. Schade. Jetzt geht es weiter über die Grenze nach Vietnam.
Hier haben wir eine Nacht geschlafen:
Souannavong Guesthouse für 11,30€/Ü
Es liegt zentral. Die Zimmer sind ordentlich, verfügen über Klimaanlage und Warmwasser. Die Matratze des Bettes war mir zu hart, doch das ist Ansichtssache.