Legian – Touristenhochburg auf Bali

Wegen des dichten Verkehrs dauert es einige Zeit bis wir mit dem Bus in Legian in der Nähe von Kuta ankommen. Wir laufen zu unserem Homestay und müssen fürchterlich aufpassen, um nicht von einem der unzähligen Roller umgefahren zu werden.

Legian ist nicht sehr beeindruckend. Alles ist auf Tourismus ausgelegt und überteuert. Die Straßen sind dauerhaft rammelvoll und es ist immer Stau in der Hauptverkehrsstraße. Die Gegend ist mehr für Partyvolk geeignet. Warum wir in Legian gelandet sind? Wir brauchten noch ein paar Sachen für Weihnachten und dachten, hier haben wir die größte Chance welche zu bekommen. Hat geklappt.

Auf dem Weg zum Strand suchen wir uns ein Warung, wo wir die nächsten Tage essen wollen. Dort isst die einheimische Bevölkerung, dass bürgt für Qualität und die Leute dort sind ausgesprochen freundlich. Die Balinesen, die sich hier verpflegen, benutzen äußerst geschickt ihre Hände zum Essen. Nachdem wir mehrere Male in unserem Warung aufgetaucht sind, grüßen die Leute und winken, wenn wir vorbeigehen. Man kennt sich eben.

Am Strand ist es sehr windig, blauer Himmel Fehlanzeige, statt dessen viel Müll. Schwimmen soll man hier besser lassen wegen der gefährlichen Strömungen, für Surfanfänger ist er jedoch optimal geeignet. Es gibt sehr viele Surfschulen, die uns permanent ihre Dienste anbieten. Da bald Weihnachten ist, schenke ich Stefan einen dreitägigen Surfkurs. Sophia und ich schauen zu und finden, dass er das sehr gut macht. Er schafft es sogar, eine kurze Zeit auf dem Brett zu stehen. Super.

Dann schiebe ich eine kurze Zwangspause ein. Ich habe hohes Fieber, aber ansonsten nichts weiter und so mache ich mir deswegen keinen Kopf, hüte einfach das Bett und trinke viel. Es wird schon wieder weggehen. Stefan beschäftigt derweil Sophia. Bald geht es mir auch schon besser, nur etwas schlapp bin ich noch.

Bei einem Rundgang entdecken wir einen großen Mangobaum und möchten gerne ein paar Früchte haben. Sich selbst eine Mango zu pflücken, diese Gelegenheit muss man einfach nutzen. Aber wie kommen wir dran? Stefan sucht eine lange Bambusstange. Gleich eilt ein Balinese aus seinem Geschäft herbei, um uns zu helfen. Am Ende haben wir drei frische reife Mangos geerntet. Der Saft trieft bereits beim Schälen aus den Früchten heraus. Mmmh, welch eine Wonne. Sie sind zuckersüß und sagenhaft gut. Jetzt wissen wir endlich wie Mangos schmecken sollen. Selbst Sophia stopft sich voller Begeisterung Stück für Stück in den Mund. Zuhause lehnt sie Mangos kategorisch ab.

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