Es war soweit und der Tag der Abreise war nun da. Ich wollte mit dem Zug nach Frankfurt fahren, da es einfach, bequem und schnell war. Meine Mutter und meine sehr gute Freundin Schniene wollten mich und Sophia begleiten. Am Bahnhof Kassel überraschten mich meine andere sehr gute Freundin Silke mit ihrem Mann und ihrem kleinen 8 Wochen alten Baby und der Freund von Schniene kam dann auch noch mit. Meine Schwester Alexa meldete sich und sagte, sie wäre auf dem Weg zum Bahnhof und würde ebenfalls mitkommen. Ich habe mich riesig darüber gefreut und war echt sprachlos. Insgesamt mit Baby waren wir nun eine kleine Gruppe von 9 Leuten.
Der Zug war ziemlich voll, aber meine Mutter ergatterte vier Plätze in einem Abteil. Der nette Herr, der dort drinnen saß, verabschiedete sich, er wolle einen Kaffee trinken gehen. 5 Plätze. Zwei konnten auf den Ablagen sitzen zwischen den Sitzen. 7 Plätze. Baby auf dem Schoß. 8 Plätze. Später verabschiedete sich die Frau, die noch im Abteil saß, 9 Plätze. Wir waren das lustigste Abteil im ganzen Zug.
Sophia war an dem Tag natürlich nicht so gut drauf gewesen und ziemlich weinerlich. Mit ihren 5 Jahren war ihr klar, dass sie ihre ganzen Lieben nun eine lange Zeit nicht sehen würde. So war sie zwischen der Freude auf die Weltreise und dem Abschiedsschmerz hin und her gerissen. Ich habe mir noch eine schöne dicke Erkältung eingefangen Da hatten wir beide doch super Vorraussetzungen für den Start. Jetzt kann alles nur noch besser werden.
Am Flughafen wartete mein Freund Stefan und seinen Eltern. Mit meiner Tante Dorothee, meiner Freundin Anna plus Freund, alle aus Frankfurt kam dann ein riesiges Abschiedskomitee zusammen. Nach einem Abschiedsdrink fühlten wir Drei uns in der Lage, in die große weite Welt zu starten.