Fazit: Costa Rica

Unsere Zeit in Costa Rica ist zu Ende.

Das Land der „Reichen Küste“ ist reich an Touristen. Das ist kein Wunder, denn

  1. es gilt als sicheres Reiseland, sieht man von bestimmten Bereichen in den Großstädten ab. Wegen seiner Neutralität wird es als die „Schweiz Zentralamerikas“ bezeichnet,
  2. es fördert sehr stark den Ökotourismus. Fast ein Drittel der Fläche steht unter Naturschutz und Maßnahmen für die Umwelt werden konsequent umgesetzt und
  3. es gehört zu einem der reichsten Länder der Erde, was seine Vielfalt an Tieren und Pflanzen betrifft.

Wir waren fasziniert von den unterschiedlichsten Landschaften: vulkanische Gebiete, Sandstrände an Karibik- und Pazifikküste, tropischen Regenwälder, flaches Schwemmland und Gebirge. Dazu kommen eine Vielzahl an exotischen Tieren. In keinem anderen Land haben wir mehr gesehen. Allein 137 Schlangenarten sollen vorkommen und seltene Pflanzen sowie ein ungeheurer Artenreichtum an Insekten und Vögeln.

Costa Rica ist auf jeden Fall eine Reise wert, wenn . . . ja, wenn es nicht so teuer wäre. Ich verstehe es ja, um die Natur zu schützen, muss man halt tiefer in die Tasche greifen. Und klar ist auch, dass nicht jeder Touri einfach so durch die Gegend latschen kann, dann wäre es schnell vorbei mit einzigartiger Tier- und Pflanzenwelt. Dafür ist es gut, dass man nur mit geführten Touren in bestimmte Gebiete hinein kommt. Doch die Preise sind ziemlich happig.

Deshalb haben wir uns entschieden, früher über die Grenze nach Panama zu reisen. Viele, die wir kennen gelernt haben, zieht es ins günstigere Nicaragua. Man kann das Geld gar nicht so schnell am Geldautomaten abholen, wie man es ausgibt. Die meiste Zeit hatten wir das Gefühl, ein wandelnder Geldbeutel zu sein. Ich weiß nicht, wie die Einheimischen das machen, da sie sehr wenig Einkommen haben. Wie wir hörten, geben sie fast ihr komplettes Gehalt nur für Essen aus.

Das Bussystem ist kompliziert und meiner Meinung nach sehr umständlich. Öffentliche Busse fahren nur Städte und Touristenhochburgen an. Will man an andere stillere Ecken fahren, ist das sehr schwierig. Besonders nervig ist, dass alle Linien über die Hauptstadt San José führen.

Als kinderfreundlich kann man das Land leider nicht bezeichnen, meistens ist der volle Erwachsenenpreis fällig. Sehr oft hatten wir auch das Gefühl, die Menschen versuchen uns bei jedem noch so kleinen Hinweis ständig das Geld aus der Tasche zu ziehen. Hin und wieder überschreiten sie damit die Grenze zur Unverschämtheit.

In Costa Rica nehmen sie auch Dollars an. Wir haben jedoch alles in Colon bezahlt, da wir keine Lust hatten, gemischtes Geld im Portemonnaie zu haben.

Fazit: Wenn du die Vielfalt der Natur entdecken willst und über eine gut gefüllte Geldbörse verfügst, dann ist Costa Rica auf jeden Fall eine Reise wert.

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